Neuer Ehrenpräsident beim Natur- und Vogelschutzverein Kestenholz
Anlässlich der Generalversammlung vom 25. März 2022 wurde Arno Bürgi zum neuen Ehrenpräsidenten des Natur- und Vogelschutzvereins Kestenholz gewählt.
Nick Bürgi, der amtierende Präsident und der langjährige Ehrenpräsident Urs Bürgi blickten auf das reiche und verdienstvolle Schaffen von Arno zurück. Arno ist es zu verdanken, dass der Natur- und Vogelschutzverein Kestenholz das darstellt, was er heute ist.
Er war während 24 Jahren im Vorstand tätig, wobei er zwei Jahre als Vizepräsident und danach 14 Jahre als Präsident amtete. Bemerkenswert ist dabei, dass Arno während mehrerer Jahre eine Doppelfunktion als Kassier und Präsident ausübte. Im Weiteren sind unter seiner Ägide die folgenden wichtigen Eckpfeiler im Portfolio des Natur- und Vogelschutzvereins realisiert worden.
- Umbau des Vereinslokals
- Kauf der Raubergrube
- Kauf eines Festzeltes
Der Geehrte hilft auch heute noch tatkräftig mit, sei es im Vereinshaus, beim Zelt stellen oder bei der Durchführung des traditionellen Bänzenjasses. Der NVVK dankt Arno für seine grossen Verdienste und freut sich ihn auch weiterhin in unserem Verein als wichtigen Querdenker für unsere Natur in seinen Reihen zu wissen.
NEU AUF DER WEBSITE:
Als Mitglied des Natur- und Vogelschutzvereins Kestenholz tragen Sie die Naturschutzarbeit von lokal bis weltweit mit. Wir pflanzen Hecken, bauen Naturweiher, pflegen und erweitern Brutgelegenheiten und schützen Magerwiesen. Wir setzten uns für die Vögel, Blumen und Pflanzen in unserer Landschaft ein. Regelmässige Exkursionen und Vorträge stehen Ihnen offen. Als Mitglied des 1954 gegründeten Natur- und Vogelschutzvereins helfen Sie aktiv mit, unsere Flora und Fauna zu erhalten und zu erweitern.
Der Steinkauz, unser Wappenvogel
In den 50er Jahren war der Steinkauz im Gäu noch überall gut vertreten. Mit der zunehmenden intensiveren Landwirtschaft ging der Bestand langsam zurück. Immer mehr Hochstammbäume, sein Lebensraum, verschwanden aus dem Kulturland. 1973 gab es in Kestenholz noch drei natürliche und besetzte Bruthöhlen. Alarmiert durch den starken Rückgang, versuchte der NVVK 1972 dem Steinkauz mit dem Aufhängen von 10 speziellen Niströhren zu helfen. Es folgten weitere grosse Anstrengungen um den Bestand zu erhalten.
1978 wurde der Steinkauz zum Wappenvogel erkoren. Das Mitglied Stefan Bürgi (Jg. 1957) entwarf das bis heute verwendete Steinkauz-Signet.
Nach anfänglichen Erfolgen mit den Nistrohren ging es in den 80er Jahren rapide bergab mit dem Steinkauz-Bestand. Ab 1972 bis 1984 kamen jährlich 1 - 2 Steinkauzbruten in den künstlichen Nisthöhlen zustande. Es lag nicht nur am Rückgang der Hochstammbäume, sondern besonders auch an der Nahrung. Es fehlten zudem die Grossinsekten wie Grillen, Werren und grosse Heuschrecken. An Mäusen hat es ihnen nie gefehlt, zählte man doch einmal bei einer besetzten Niströhre mit Jungen 10 Mäuse als Nahrungsvorrat. Auch der Steinkauz verträgt eben keine einseitige Ernährung.
1984 brütete der letzte Steinkauz im Gäu in Kestenholz, etwa dort, wo heute die Bündtenstrasse endet.
Schade für den possierlichen Kobold!